"Die Pfaffenberger Nacht"
Sommertheater

2012

Inhalt

In der Erzählung „DIE PFAFFENBERGER NACHT“ von Dr. Eduard Kranner ist dieser Weinberg der Ort, wo Geister einmal im Jahr „fröhliche Urständ“ feiern!

In einer nächtlichen Geisterstunde finden sie zusammen, und es erwacht in ihnen die Erinnerung an die Freuden des Menschenlebens. Wem jemals in der Vergangenheit die Weingärten am Pfaffenberg gehörten, dessen Geist ist zu dieser Stunde da!

Man sieht sie gehen in den Gewändern ihrer Zeit, und sie reden, singen, lieben und tanzen, wie sie es damals als Menschen getan haben.

Müde, und voll des herrlichen Pfaffenberger Urgesteinsrieslings, den er in Dümsteins gastlichen Mauern getrunken hat, macht sich ein Nachtschwärmer zu dieser Zeit auf den Heimweg nach Krems. Vor den Kellermauem eines alten Hauses in Stein wird er „Schlag Zwölf“ vom Schlaf des Gerechten übermannt.

Im Traum führt ihn der Geist des verstorbenen Weinhauers Honifogl in die erlauchte Versammlung der Geister vom Pfaffen- berg. Als unsichtbarer Gast ist er Zeuge eines unirdischen Festes einziger Art.

Um ein Uhr erwacht der Nachtschwärmer erbärmlich frierend vor der Kellertür. In seinen Ohren hallt noch der unheimliche Klang des Geisterchores:
WERDE, WAS WIR SIND, UND DU WIRST WISSEN, WAS WIR WISSEN!

Vom Steiner Ortspolizisten Mayr, den er anfänglich für Honifogl hält, wird er aufgegriffen und zur Ausnüchterung in den Gemeindekotter gebracht.